Salut E. Elgar
Cozy Piano Jazz
Komponist: Edward Elgar (1857-1934)
Titel: "Salut d´Amour" (orig. Liebesgruß)
Tonart: E-Dur/Op. 12
Besetzung: Violine und Piano
Genre: Klassik
Lyrik: "The Wind at Dawn" (1880)
Autorin: Caroline A. Elgar (geb. Roberts)
Veröffentlichung: 1888
Kleines Gedicht,
große WirkungCaroline Alice Roberts (1848-1920), bereits etablierte Schriftstellerin sowie Klavierschülerin des britischen Komponisten Edward Elgar (1857-1934), überreichte ihrem Klavierlehrer das Gedicht "The Wind at Dawn" zur Vertonung. Aus dem Lehrer-Schüler-Verhältnis entwickelte sich schon bald eine Liebesbeziehung besonderer Art. Zur bevorstehenden Verlobung übergab ihr Elgar das charmante Klavierstück mit dem deutschen Originaltitel "Liebesgruß" - Roberts sprach nämlich hervorragend Deutsch. Die grazil anmutende Komposition mit teils epischen Einschlüssen fand rasch genügend Aufmerksamkeit. Es wurde bei einem Wettbewerb, organisiert vom Verleger Joseph Williams, mit einem ersten Preis - dotiert mit 5 Pfund - ausgezeichnet. Daraufhin erschien es im Juli 1888 im Magazine of Music. 1907 schließlich erfolgte die Veröffentlichung durch Boosey & Co unter dem französischen Titel "Salut d´Amour" für Violine und Klavier - gewidmet dem deutschen Tenor Ludwig Wüllner.
- And the wind, the wind went out to meet with the sun
- At the dawn when the night was done,
- And he racked the clouds in lofty disdain
- As they flocked in his airy train.
- And the earth was grey, and grey was the sky,
- In the hour when the stars must die;
- And the moon had fled with her sad, wan light,
- For her kingdom was gone with night.
- Then the sun upleapt in might and in power,
- And the worlds woke to hail the hour,
- And the sea stream’d red from the kiss of his brow,
- There was glory and light enow.
- To his tawny mane and tangle of flush
- Leapt the wind with a blast and a rush;
- In his strength unseen, in triumph upborne,
- Rode he out to meet with the morn!
- Und der Wind, der Wind ging aus, um der Sonne zu begegnen
- Im Morgengrauen, als die Nacht vorüber war,
- Und er zerriss die Wolken in kühner Verachtung
- Als sie in seinen luftigen Zug strömten.
- Und die Erde war grau und grau war der Himmel,
- In der Stunde, in der die Sterne sterben müssen;
- Und der Mond war mit seinem traurigen, fahlen Licht geflohen,
- Denn sein Reich war mit der Nacht gegangen.
- Dann erhob sich die Sonne mit aller Macht und Kraft,
- Und die Welten erwachten, um die Stunde zu begrüßen,
- Und der Meeresstrom war rot vom Kuss auf seine Stirn,
- Eingetaucht in all die Herrlichkeit des Lichts.
- Zu seiner gelbbraunen Mähne und einem Gewirr von Röte
- Entsprang der Wind mit einem Tosen und einem Rauschen;
- Unsichtbar in seiner Stärke, vom Triumph begleitet,
- Ritt er dem Morgen entgegen!